Die Siedlungsentwicklung und die Verkehrsplanung sind oftmals nicht gut aufeinander abgestimmt. Im Umfeld von Großstädten befinden sich abseits der Entwicklungsachsen Bereiche, die nicht optimal mit dem ÖV an die Metropole angeschlossen sind. In diesen Bereichen verhindert oft die vorhandene Siedlungsstruktur den wirtschaftlichen Bau und Betrieb von teurer Verkehrsinfrastruktur. Die vorhandenen Planungssysteme verhindern, dass in diesen Bereichen die Siedlungsstruktur so entwickelt wird, dass diese auf die Bedürfnisse der Verkehrsinfrastruktur abgestimmt ist. Eine Abstimmung der Siedlungsentwicklung auf die Bedürfnisse des Verkehrswegebaus kann bewirken, dass dadurch eine geplante Verkehrsmaßnahme einen höheren Nutzen erhält und dadurch besser umzusetzen ist.
Die Simulation der Varianten hat gezeigt, dass eine siedlungsnahe Trassierung mit abgestimmter Siedlungsentwicklung den größten Nutzen hat. Somit kann das Instrument der Potentialachsen dazu beitragen, die ÖV-Anbindungsqualität zu verbessern.