Verkehrsachsen können sich über die Grenzen ihrer jeweiligen Regelquerschnitte hinaus gegenseitig beeinflussen. Gleichzeitig existieren Chancen für benachbarte Verkehrsträger Flächen gemeinsam zu nutzen.
In der vorliegenden Arbeit werden die Wechselwirkungen und in Konsequenz, die minimalen Abstände zwischen Verkehrsträgern betrachtet. Konkret werden Autobahn, Straßenbahn und Eisenbahn analysiert. Zunächst, werden die verschiedenen Regelwerke, welche in Deutschland für die oben genannten Verkehrsträger Anwendung finden, vorgestellt. Im weiteren Verlauf werden verschiedene mögliche Wechselwirkungen beschrieben und soweit möglich quantifiziert. Dazu gehören unter anderem die Entwässerung, die Blendwirkung von Scheinwerfern und Fahrzeugrückhaltesysteme. Die ermittelten Wechselwirkungen werden anhand eines konkreten Beispiels in Reutlingen analysiert.
Basierend auf diesen Erkenntnissen, werden Querschnitte für die gebündelten Verkehrsachsen an relevanten Stellen erstellt. Abschließend wird das gewonnene Wissen in einen Lageplan für die Situation in Reutlingen übersetzt.