Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines neuen Ansatzes zur strukturierten Speicherung und Vernetzung von explizitem Ingenieurwissen aus dem Bereich des Infrastrukturbaus. Ziel ist es, verkehrsträgerübergreifende Infrastrukturdatensätze in einer einzigen Datenbank mit Hilfe von generischen Modellen zu formalisieren, umso die Reduzierung von IT-Systemen zu erreichen. Dabei wird die Technologie einer Graphendatenbank verwendet, die auf einem Hauptklassifizierungssystem basiert. Das entwickelte Framework setzt sich aus einzelnen (Teil-)Modellen bzw. Konzepten zusammen, die die Wissensbereiche der Infrastrukturplanung in der Datenbank in Abhängigkeit von Vorschriften und deren Festlegungen abbilden. Die digitale Abbildung und Vernetzung von Beziehungen zwischen den Datensätzen erfolgen dabei anhand von expliziten Knoten-Kanten-Konstrukten sowie auf Basis der Prädikatenlogik 1.Ordnung. Dank der einfachen Grundgedanken der Teilkonzepte mit den darin enthaltenen einfachen Modellierungslogiken und der generischen Erweiterbarkeit besitzt der Gesamtansatz ein hohes Potential zur Weiterentwicklung.